MDG 317 0891-2
Rudolf Innig, Orgel
Walcker Orgel in St. Maria, Schramberg
Josef Rheinberger (1839-1901)
Complete Organ Works Vol. 1
Three Fughettas (1851)
Three Preludes and Fugues (1854)
Five Pieces out of WoO 25 Great Fugue JWV 3 (1853)
F minor / fa mineur / f-Moll Four Versets JWV 151 (1858)
Fuge WoO 10 (1867)
F minor / fa mineur / f-Moll Five Pieces for Organ
Sonata No. 1 op. 27 (1869)
C minor / do mineur / c-Moll
Auszüge aus dem Booklet
Rheinbergers frühe Kompositionen für Orgel zeigen ihn als einen begnadeten Kontrapunktiker, der in dem bewundernswert dichten Geflecht der Stimmen allmählich auch eine eigene Tonsprache findet (man vergleiche die beiden f – Moll Fugen). Fast jeder Ton erscheint in seinen Fugen thematisch begründet, d. h. Rheinberger verzichtet auf den Effekt, nach freien Zwischenspielen das Thema erneut in seiner melodischen Gestalt vorzuführen, sondern für ihn prägt das kontrapunktische Denken den ganzen Satz. In den freien Präludien und Vorspielen, die zum Teil Gebrauchscharakter haben und bewusst für Organisten mit geringen spieltechnischen Fähigkeiten geschrieben sind, deuten sich dagegen seine Fähigkeiten zum Charakterstück an, auch wenn sein großes Vorbild Mendelssohn gelegentlich noch allzu deutlich durchscheint. Die Werke dieser CD dokumentieren Rheinbergers Entwicklung vom 12. bis zu seinem 29. Lebensjahr, seinen Weg vom gelehrigen Kontrapunktschüler bis zu den Anfängen der zweiten Blüte der Orgelmusik nach Mendelssohn. (Dr. Irmlind Capelle)
Auszüge aus Rezensionen
„So ist der Plan von MDG, die Reihe ihrer Komponisteneditionen nun mit Josef Gabriel Rheinberger fortzusetzen, nur zu begrüßen, vor allem, wenn der Interpret ein so ausgewiesener Kenner ist wie Rudolf Innig an der restaurierten Kegelladen Orgel in St. Maria Schramberg (1844). Hervorragend!“ (FonoForum, 1999)
„Rudolf Innig spielt im besten Sinne virtuos, in den Ecksätzen der Sonaten brillant, aber nicht reißerisch, in den langsamen Sätzen mit Emphase. Besonders spannend gelingen ihm die Finalfugen mit kraftvollen Crescendi und schlüssigen Stringendi. In den ruhigeren Passagen verzaubern Instrument und Interpret mit samtigen Registerfarben und absolut stimmiger romantischer Ästhetik.“(Idea Spektrum , 1999)
„Ein ganz vorzüglicher Auftakt für etliche Rheinberger – Monate!“ (Klassik heute, 2000)
„Innig’s performances are consistently intelligent and committed; he brings dignity and grandeur to the louder passages, and grace and charm to the slower, softer movements. The Walcker organ dates from around the same time as the music, and is thus ideally suited to this repertoire. The recorded sound is excellent, and the CD is accompanied by a comprehensive and informative booklet. A very worthwhile release.” (Gramophone, 1999)
“Rudolf Innig’s playing is convincing both musically and technically.” (Cathedral Music, 2000)
Très beau disque pour spécialistes de l’orgue romantiques allemande.” (Répertoire, 1999)