MDG 317 1487-2
Rudolf Innig, Walcker Orgel,
Stadtkirche St. Jakobus Ilmenau
Franz Lachner Complete Organ Works
Prelude and Fugue (1856) B minor / si mineur / h-Moll
Sonata op. 175 (1877) F minor / fa mineur / f-Moll Fugue
F major / fa majeur / F-Dur
Sonata op. 176 (1877) C major / ut majeur / C-Dur
Prelude and Fugue E major/minor / mi majeur/mineur / E-Dur/Moll
Sonata op. 177 (1877) E minor / mi mineur / e-Moll
Auszüge aus dem Booklet
Mein Interesse an der Orgelmusik von Franz Lachner entstand im Zusammenhang mit der Ein-spielung der Orgelwerke von Josef Gabriel Rheinberger in den Jahren von 1998 bis 2005. Wer war sein Kompositionslehrer Franz Lachner, dem die in Vaduz lebenden Eltern Rheinberger (der Vater war „Finanzminister“ des Fürstentums Liechtenstein) ihr Wunderkind Josef 1851 im Alter von zwölf Jahren in München anvertrauten, bei dem dieser aber nur privat Kompositionsunterricht nehmen konnte, da der angesehene „Generalmusikdirektor“ der Münchner Hofoper an keinem öffentlichen Konservatorium tätig war? Wer war der heutzutage weitgehend vergessene Franz Lachner, der 1823 als Zwanzigjähriger zum Organisten an der evangelischen Kirche in Wien gewählt wurde, später zum Ersten Kapellmeister der Wiener Hofoper aufstieg und ab 1836 eine Generation lang das Musikleben in München prägte, der zugleich nicht nur als Dirigent einen hervorragenden Ruf hatte, sondern auch als Komponist von Sinfonien, Opern und Kammermusik weithin bekannt war? (Rudolf Innig)
Auszüge aus Rezensionen
„Überaus geschmackvoll dosiert Rudolf Innig den grundtönigen Orgelklang, der im ausdrucksvollen Schwellwerk auch französische Einflüsse des Orgelbaus in den spezifischen klanglichen Einfärbungen verrät. In den Plenum – Abschnitten bringt Innig eine feine Agogik zur Wirkung und meidet hier knallig – durchschlagende Registrierungen. Die hervorragend gelungene Einspielung dokumentiert den künstlerischen Rang von Rudolf Innig, sein souveränes Können und sensibles Klangempfinden.“ (Klassik.Com, 2008)
„Rudolf Innig plays the monumental Walcker organ in the Ilmenau Town Church, a brilliant and breathtaking instrument which brings these works to life in sonorous and rather splendid sound. The organist’s scholarly essay is also a true gold mine of information on Lachner and his works. Organ enthusiasts should not hesitate to snap up this fine collection.” (Classical.net, 2008)
“Le premier contact avec l’interprétation de Rudolf Innig séduit: il sait incontestablement établir une atmosphère, tant par la registration que par un rubato qu’il veut constamment expressif. (Diapason, 2009)