Gershwin Rhapsody S. 1

GERSHWIN - RHAPSODY IN BLUE

George Gershwin komponierte die 'Rhapsody in Blue' im Januar des Jahres 1924 auf Anregung des Dirigenten Paul Whiteman. Anders als bei seinen späteren sinfonischen Werken, dem 'Concerto in F' (1925) und bei 'An American in Paris' (1928) legte er die 'Rhapsody in Blue' in einer Fassung für zwei Klaviere vor, die Instrumentierung für Klavier und Jazzband für die Uraufführung und später für Klavier und sinfonisches Orchester (1926 und 1942) besorgte Ferde Grofé, der Arrangeur von Whiteman’s 'Palais Royal Orchestra'. Die Uraufführung am 12. Februar 1924 fand in New York durch Whiteman’s Orchester mit George Gershwin als Klaviersolisten in Gegenwart so namhafter Musiker wie Sergej Rachmaninow, Igor Strawinsky, Leopold Stokowski, Willem Mengelberg, Jascha Heifetz und Fritz Kreisler statt und wurde für Gershwin zu einem triumphalen Erfolg.

Bis auf den heutigen Tag ist die 'Rhapsody in Blue' eine der faszinierendsten amerikanischen Kompositionen geblieben, in der sich auf höchst originelle Weise die damaligen zeitgenössischen Musikströmungen in den USA mit der europäischen Musiktradition verbinden. Wie die im gleichen Jahr erbaute Freiheitsstatue in New York wurde die 'Rhapsody in Blue' so zu einem Symbol einer nationalen amerikanischen Identität.